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Der April gibt den Start für die Hauptsaison im Garten.

Die kalten Monate sind fast vorüber, der April empfängt Gärtner mit einem abwechslungsreichen Spektrum an Aufgaben. Im vierten Monat des Jahres beginnt die Gartenhauptsaison und bringt Frische in den Garten.

Während der vergangenen drei Monate haben Sie Ihren Garten vorbereitet, um in der großen Saison sofort zu beginnen. Im April, der Gartenhauptsaison, warten mannigfaltige Tätigkeiten auf den engagierten Gärtner. Vom Samenkauf über die Aussaat verschiedener Pflanzen bis hin zum Düngen stehen vielseitige Arbeiten an.

Samen kaufen

Den Samenkauf sollten Sie mit Bedacht angehen und schon beim Erwerb auf die Gesundheit der Pflanzen achten. Wählen Sie die Pflanzenarten- und Sorten passend zum verfügbaren Standort in Ihrem Garten. Für einen sonnigen Standort kaufen Sie Gemüse. Falls die zugewiesenen Beete einer Gartensparte oder Ihr Balkon nur schattige Plätze zur Verfügung stellen, erwerben Sie Gemüse und Kräuter, die im Schatten gedeihen.

Beim Gemüsekauf sollten Sie sich an die Sortenempfehlung halten, denn bestimmte Arten wachsen zu unterschiedlichen Bedingungen besonders gut. Einige Pflanzen sind für ihre Artenvielfalt bekannt, zum Beispiel Paprika. Kaufen Sie die Gemüsesorte, für die Sie auf Ihrer Anlage die idealen Bedingungen vorgeben. Gehen Sie davon aus, dass die entsprechenden Samen in den richtigen Umständen optimal wachsen. Daraus resultiert Pflanzengesundheit und eine reiche Ernte.

Aussaat – dieses Gemüse und diese Kräuter können jetzt ausgesät werden

Gartenarbeiten im April 1

Zeit für die Aussaat Foto: Hans / Pixabay

Interessant zu wissen ist es, welche Gemüse- und Kräutersorten im April gedeihen.

Geduldige Gärtner setzen Grünspargel bis Ende April in Reihen von 1 m Abstand. Zwischen den Pflanzen lassen Sie 45 cm Platz in einer Furche von etwa 15 cm. Breiten Sie die Wurzeln behutsam aus und bedecken Sie sie mit einer 5 cm dicken Schicht Erde. Wenn der Spargel anwächst und durchtreibt, füllen Sie die Furche vollständig auf. Im dritten Jahr nach der Pflanzung ernten Sie erstmals.

Eher ernten Sie Artischocken, nämlich Mitte Mai. Säen Sie die Pflanzen Mitte April aus und stellen Sie sie warm und hell auf. Die ideale Keimtemperatur liegt 18 bis 25 °C. Nach dem Keimen setzen Sie die Pflänzchen einzeln in Töpfe und gewöhnen sie nach und nach an tiefe Temperaturen. Nach Eisheiligen setzen Sie die Artischocken im Abstand von 1 x 1 m in die Gartenbeete. Ernten Sie das Gemüse, bevor sich die Blüten färben.

Ihr Gewächshaus kultivieren Sie im April veredelte Gurken vor. Veredeln Sie die Gurken auf Feigenblattkürbis, damit die Pflanzen kälteverträglich und widerstandsfähig gegen Welkekrankheiten wachsen.

Zwischen Anfang und Mitte April bis Anfang Mai pflanzen Sie vorgekeimte Kartoffeln aus. Die Bodentemperatur sollte mindestens 7 °C betragen und die Triebe bereits zwei bis drei Zentimeter lang sein. Im Fachhandel bekommen Sie spezielle Pflanzkartoffeln, falls Sie keine vorgekeimten Pflanzen aussäen.

Außerdem können Sie ab Mitte April Rosenkohl, Blumenkohl und Brokkoli in das Gemüsebeet setzen. Kopfsalatpflänzchen, die Sie im Frühbeet vorgezogen haben, setzen Sie an einen sonnigen Platz mit lockerer, humusreicher Erde.

Nun ist auch die Zeit für den Kräutergarten gekommen. Möchten Sie Kräuter rasch genießen, stehen verschiedenen Sorten zur Verfügung, zum Beispiel Melisse, Estragon, Thymian und Majoran.

Tipp: Verteilen Sie die Saat auf mehrere Wochen. Alle zwei bis drei Wochen bringen Sie einen Teil der Pflanzen unter die Erde. Gemüse reift zu unterschiedlichen Zeiten und mit unterschiedlichen Aussatzeiten können Sie über den ganzen Sommer ernten.

Pflanzen umpflanzen

Frühbeet mit Jungpfanzen

Frühbeet mit Jungpfanzen Foto: ©Marcus – stock.adobe.com

Der April ist nicht nur die Zeit zur Aussaat neuer Samen, sondern gibt auch Zeit zum

Jetzt gewöhnen Sie Kübelpflanzen an die Außentemperaturen, wenn die Pflanzen im Freien wachsen sollen. In den ersten vier bis fünf Tagen stellen Sie die Pflanzen an eine geschützte Stelle. So gelingt die Gewöhnung der Pflanzen an niedrige Temperaturen.

Sobald Sie Jungpflanzen einzeln greifen können, pikieren Sie sie so früh wie möglich. Pflanzen Sie rasch, um einen Verpflanzungsschock zu verhindern, denn Sie verwerten nur gesunde und gut entwickelte Pflanzen mit voll entwickelten Keimblättern. Nur diese Pflanzen reifen gesund und beständig und verschaffen Ihnen reiche Ernte.

Denken Sie auch an den Schutz Ihrer Pflanzen. Der April weiß bekannt nicht, was er will und so kann unerwartet Spätfrost auftauchen.

Achtung Spätfrost – so schützen Sie Ihre Pflanzen und Obstbäume

Obstbäume unterstützen Sie während überraschen kalter Tage durch das Freiräumen der Baumscheiben. Entfernen Sie den Mulch, damit der Boden nachts Wärme abgibt und die Blüten wärmt. Kleine Obstgehölze decken Sie mit Vlies ab. Bei Nachtfrost umhüllen Sie Kübelpflanzen mit Schutzvlies oder Zeitungsseiten und rücken die Kübel an die Hauswand. Hier stehen die Pflanzen wärmer als an ungeschützten Plätzen.

Schützen Sie Ihre Pflanzen nicht nur vor unerwartet niedrigen Temperaturen, sondern auch vor Insekten und anderen Schädlingen.

Schutznetze anbringen

Legen Sie Gemüseschutznetze- und Vliese direkt nach dem Auspflanzen über die Pflanzen oder spannen Sie die Netze über beetbreite Tunnelgestelle. Nur so bietet die Vorrichtung effizient Schutz vor Kohlfliegen, Möhrenfliegen, Kohlweißlingen, Blattläusen und anderen Schadinsekten.

An den Seiten und Enden muss ein Schutznetz dicht mit dem Boden abschließen, damit Schädlinge nicht eindringen. Dafür können Sie Säckchen mit Erde befüllen und auf die Ränder der Netze stellen.

Vorteil der Netz- und Vliesstoffe ist das leichte Gewicht und genügend wasser- und luftdurchlässig, daher können Sie die Schutzvorrichtungen bis zur Ernte auf dem Beet lassen.

Ihren Pflanzen ermöglichen Sie gesundes und kräftiges Wachstum durch Schutz vor Schädlingsbefall und ausreichendes Düngen.

Zwiebelblumen düngen

Tulpen, Narzissen und Hyazinthen wachsen im April und benötigen Unterstützung bezüglich der Nährstoffversorgung, denn der Blütentrieb kostet den Pflanzen viel Energie. Düngen Sie vor allem Pflanzen in sandigem und nährstoffarmen Boden mit einem Kalidünger für Zwiebelblumen.

Setzen Sie Frühblüher um, direkt nach der Blüte, denn so tanken die Pflanzen am neuen Standort selber Kraft. Suchen Sie auch für Ihre Stauden und einjährigen Pflanzen von Beginn an den richtigen Standort, um optimale Wachstumsbedingungen zu schaffen.

Stauden und einjährige Pflanzen setzen

Balkon- und Topfpflanzen pflanzen

Balkon- und Topfpflanzen pflanzen Foto: Alexander Raths / shutterstock.com

Für Stauden, zum Beispiel Rhododendron und Hyazinthen, ist der April die ideale Pflanzzeit. Vorbereitend stellen Sie die Stauden mit den Wurzelballen 10 bis 15 Minuten in Wasser, bevor Sie sie in das Beet setzen und ziehen Sie danach die Ballen leicht auseinander. Pflanzen Sie die Staude anschließend so ein, dass der Wurzelballen mit der Erdoberfläche abschließt. Geben Sie Kompost und Hornspäne dazu, um die Qualität der Erde zu verbessern und den Pflanzen maximale Unterstützung beim Wachsen zu bieten. Zuletzt gießen Sie die Pflanzen reichlich an.

Teilen Sie ältere Stauden auf, um deren Wachstum zu fördern und die Vermehrung zu ermöglichen. Die geteilten Stauden setzen Sie einzeln wieder in den Boden ein.

Ihre einjährigen Sommerblumen, dazu gehören Ringelblumen, Goldmohn, Duftwicke und viele andere, setzen Sie jetzt direkt ins Freiland.

Im nächsten Schritt sollten Sie Ihren Balkonblumen und Kübelpflanzen Ihre Aufmerksamkeit zukommen lassen.

Balkonblumen/Kübelpflanzen

Der April ist auch die richtige Zeit, um Kübelpflanzen umzutopfen. Bedenken Sie den erhöhten Nährstoffbedarf der Pflanzen zu Beginn der Wachstumsperiode. Frische Blumenerde enthält genügend Nährstoffe und lässt Ihre Pflanzen gestärkt in die Saison. Topfen Sie die Pflanzen nicht vor dem Winter um. Die Pflanzen benötigen ihre Vegetationsruhe und sollen nicht mehr wachsen. Im Winter bekommen Triebe nicht genügend Licht und würden ungesund wachsen.

Gewöhnen Sie Ihre Kübelpflanzen schrittweise ins Freie und stellen Sie sie an geschützte Stellen.

Auf Ihrem Balkon können Sie zwischen die Blühpflanzen ein paar Kräuter setzen. Dill, Petersilie und Schnittlauch beeindrucken mit dekorativen Blättern.

Befüllen Sie Blumentöpfe mit neuem vorgedüngten Substrat, denn Topferde aus dem letztem Jahr enthält womöglich Keime, die neue Pflanzen infizieren. Düngen Sie die Erde nach vier bis sechs Wochen nach. Alternativ verwenden Sie Langzeitdünger, etwa Mineraldüngerkügelchen- oder Stangen. Kurzzeitdünger, wie Flüssigdünger, geben Sie ein- bis zweimal pro Woche den Pflanzen zu.

Rasen mähen und vertikutieren

Rasen vertikutieren

Rasen vertikutieren Foto: ©Marco2811 – stock.adobe.com

Schenken Sie auch Ihrem Rasen Beachtung, um im Sommer eine kräftige Grünfläche zu genießen. Spätestens im April sollten Sie Ihren Rasen mähen, um ihn zum Vertikutieren vorzubereiten.

Belüften Sie Ihren Rasen, entfernen Sie totes Material und harken Laub ab. Mit der Harke graben Sie dabei tief in die Erde, um den Boden zu lockern. Ein Vertikutierer erleichtert Ihnen die Arbeit.

Düngen Sie den Rasen anschließend und säen Sie ihn nach.

Rasen düngen und nachsäen

Nach dem Mähen und Vertikutieren säen und düngen Sie die Grünfläche, gegebenenfalls auch sanden. Bei Bedarf legen Sie den Rasen vollständig neu an. Säen Sie den Rasen auch dort nach, wo die Fläche nach dem Vertikutieren lichte Stellen aufweist.

Tipp: Verwenden Sie eine spezielle Schattenmischung für Flächen, die weniger als sechs Stunden Sonne am Tag abbekommen.

Ihren Rasen müssen Sie ab und zu auch wässern, daher lohnen sich im April Überlegungen zur Gartenbewässerung.

Zeit für die Planung und Aufbau der Gartenbewässerung

Auch, wenn der April den einen oder anderen frostigen Tag mit sich bringen kann, dürfen Sie jetzt Ihre Gartenbewässerung planen. Den Wasseranschluss können in diesem Moment anstellen, um eine ausreichende Bewässerung der Gartenpflanzen zu sichern.

An warmen Tagen können Sie befüllte Gießkannen in einen sonnigen Platz stellen, denn warmes Gießwasser begünstigt gesundes Pflanzenwachstum.

Nützlinge im Garten fördern

Lassen Sie sich bei der Pflanzenpflege von Nützlingen unterstützen, denn diese leben als natürlicher Feind der Schädlinge.

Der Marienkäfer ist ein bekannter Nützling im heimischen Garten. Im Laufe seines Lebens vertilgt der gepunktete Käfer mehrere hundert Blattläuse. Auch Florfliegen, Schlupfwespen und Schwebefliegen nutzen Ihren Pflanzen.

Für die Befruchtung der Blüten Ihrer Obstgehölze.

Wenn Sie Nützlinge schonen und fördern, plagen weniger Schädlinge Ihren Garten und Sie dürfen sich über eine reichere Ernte freuen. Gestalten Sie Ihren Garten abwechslungsreich, um vielen verschiedenen Nützlingen einen Lebensraum zu bieten. In blühenden Bäumen, Sträuchern, Stauden und Sommerblumen fühlen sich Nützlinge wohl. Auch frühjahrsblühende Pflanzen bieten nützlichen Insekten eine Lebensgrundlage. Narzissen, Schlehen und später blühende Pflanzen, zum Beispiel Beifuß und Liebstöckel wirken anziehend auf Nützlinge.

Widmen Sie sich auch Ihren Gartenmöbeln, damit Sie die warmen Tage die Stille der Natur genießen können.

Gartenmöbel reinigen und pflegen

Behandeln Sie Gartenmöbel mit einer Frühjahrspflegekur und legen Sie besonderes Augenmerk auf die spezielle Reinigung verschiedener Materialien.

Auf Kunststoffmöbel legt sich oft ein Grauschleier. Abgelagerter Staub setzt sich fest und färbt die Oberfläche ein. Verwenden Sie keine aggressiven Putzmittel, sonst zerstören Sie das Material. Putzen Sie mit warmen Wasser, dem Sie einen Spritzer Essig beifügen.

Pflegen Sie Ihre Weich- und Hartholzmöbel durch Ölen und Reinigen.

Fazit: Umfangreiche Gartenarbeiten im April

Pflanzenpflege, Aussaaten und Möbel – der vierte Monat im Jahr ermöglicht Gärtnern, ihrem Hobby in vollem Umfang nachzugehen. Im April warten vielzählige und interessante Tätigkeiten auf den passionierten Gartenfreund.

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