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Gartenbewässerung im Überblick

 

Methoden zur Gartenbewässerung

Die Möglichkeiten zur Bewässerung Ihres Gartens sind breit gefächert. Sie reichen vom manuellen Gießen aus der Regenwassertonne mit einer konventionellen Gießkanne und Gartenschlauchbewässerung über das Beregnen mit einem Gartenschlauch bis zur vollautomatischen Sprinkleranlage. Informieren Sie sich anhand dieses Beitrags, welche Methode für Sie optimal geeignet ist.

Klassische Methode mittels Gießkanne

Gießkanne

Gießkanne © Can Stock Photo /
welcomia

Diese Methode erfordert die geringsten finanziellen Investitionen. Sie benötigen lediglich eine Gießkanne, einen Gartenschlauch und einen Wasseranschluss um diese zu befüllen. Die Kanne darf sowohl mit Leitungs- als auch mit Regenwasser gefüllt werden. Manuelles Gießen beansprucht viel Zeit und Kraft, da Sie mit schweren befüllten Kannen mehrere Male hin- und herlaufen müssen.

 

Bewässerung mittels konventionellen Gartenschlauch

Wasserschlauch mit Gartenbrause

Wasserschlauch mit Gartenbrause Foto: © Can Stock Photo / mflippo

Weniger Körperkraft und Zeit beansprucht die Bewässerung mittels eines langen Gartenschlauchs. Die Wasserstrahlstärke lässt sich an die Bedürfnisse der Pflanzen anpassen. Allerdings ist ein Gartenschlauch unhandlich und Pflanzen können durch den Schlauch beschädigt werden. Wollen Sie die Beregnung direkt aus Ihrer Regentonne vornehmen, ist die Anschaffung einer Pumpe erforderlich.

Gießen mit speziellen Bewässerungschläuchen

Bei einem Bewässerungsschlauch handelt es sich um einen geschlossenen Schlauch mit gleichmäßig integrierten Löchern. In der heutigen Zeit werden diese Schläuche aus porösem Material gefertigt, sodass sich durch den aufgebauten Wasserdruck kleine Poren öffnen und Ihre Pflanzen tröpfchenweise bewässern. Überflutungen oder Beschädigungen Ihrer Pflanzen sind bei Tröpfchenbewässerung ausgeschlossen.

Bewässerung mit computergesteuerter Beregnungsanlage

Rasenbewässerung

Rasenbewässerung © Can Stock Photo /
smuay

Um Zeit und Kraft zu sparen, können Sie an Ihren Schlauch einen Beregner anschließen. Zur Auswahl stehen Sprüh-, Kreis-, Viereck- und Vielflächenregner. Im Gegensatz zur Bewässerung mit einem Gartenschlauch eignet sich diese Bewässerungsmethode auch zur Bewässerung von großen Gärten und Rasenflächen. Ihre Bewässerungsanlage startet automatisch zur voreingestellten Zeit, misst die vorhandene Bodenfeuchtigkeit und versorgt Ihre Pflanzen mit der von Ihnen definierten Wassermenge.

Wasserversorgung mit Spritzanlage

Ebenfalls eine Alternative zur Gartenbewässerung sind Spritzanlagen geeignet. Bei dieser Methode erfolgt die Verlegung der Schläuche unterirdisch. Für einen kleinen Garten ist diese aufwendige Variante nicht zu empfehlen. Sie erfordert zudem höhere finanzielle Investitionen als die Anschaffung einer Gießkanne oder eines Gartenschlauchs.

Gartenbewässerung mit Gartenbrause

Gartenbewässerung mit Gartenbrause © Can Stock Photo /
AlterPhoto

Anleitung zur Planung der optimalen Gartenbewässerung

Um sicherzustellen, dass sämtliche Pflanzen mit der optimalen Wassermenge versorgt werden, müssen Sie Ihre Gartenbewässerung sorgfältig planen. Bevor Sie sich eine Bewässerungsanlage kaufen, müssen Sie im Vorfeld analysieren, an welchen Stellen auf Ihrem Grundstück eine Bewässerung erforderlich ist. Nur durch eine konkrete Planung können Sie vermeiden, dass Sie zusätzlich mit der Gießkanne herumlaufen oder Ihre vorhandene Beregnungsanlage nachrüsten müssen.

Die künftige Bewässerung sollten Sie bereits bei der Gartenplanung berücksichtigen. Zeichnen Sie einen Plan Ihres Grundstücks und markieren Sie sowohl die Flächen, die nicht nass werden dürfen als auch die Bereiche, die beregnet werden müssen. Dabei handelt es sich um:

  • Hecken
  • Sträucher
  • Bäume
  • Beete
  • Rasen
Blumen gießen

Blumen gießen © Can Stock Photo /
kostiuchenko

Anschließend zeichnen Sie in die Skizze ein, wo sich der Hauptanschluss Ihrer Wasserversorgung befindet. Testen Sie als Nächstes, wie viel Zeit vergeht, bis ein 10-Liter Eimer randvoll mit Wasser befüllt ist. Diesen Wert vermerken Sie ebenfalls auf Ihrem Gartenplan.

Er gibt Ihnen darüber Auskunft, wie hoch der Druck im Leitungsnetz ist. Der verfügbare Wasserdruck wird dafür benötigt, um zu vermeiden, dass über eine größere Distanz kein oder viel zu wenig Wasser aus dem Schlauchende kommt.

Treffen Sie im Anschluss die Entscheidung für einen Hersteller. Nur dann ist Kompatibilität aller Komponenten garantiert und Sie müssen sich nicht darüber ärgern, dass zwei oder mehrere Teile unterschiedlicher Hersteller nicht miteinander funktionieren. Anhand des zuvor erstellten Planes sind Sie dazu in der Lage, zu berechnen, welche Länge die Schläuche haben müssen, und wo Sie die Steuereinheit installieren können. Einige Hersteller von Systemen zur Gartenbewässerung bieten Ihnen als besonderen Service online fundierte Planungshilfen an.

Berechnen Sie die Größe der zu bewässernden Gesamtfläche und überlegen Sie, wie viele Regner Sie benötigen. Dabei müssen Sie einkalkulieren, dass sich bestimmte Bereiche während der Beregnung durch mehrere Regner überschneiden. Markieren Sie in Ihrer Zeichnung die Areale, welche mittels Sprüh- oder Tropfschläuchen bewässert werden sollen. Überlegen Sie sich weiterhin, in welchen Gartenbereichen der Einsatz von Kreis- oder Rechteckregnern sinnvoll ist.

Analysieren Sie die Bodenverhältnisse in Ihrem Garten, um herauszufinden, welche Sensoren dafür geeignet sind.

Nachdem Sie sich entschieden haben, an welchen Positionen Sie Sprinkler platzieren wollen, markieren Sie diese ebenfalls in Ihrer Zeichnung.

Erstellen Sie im Anschluss eine vollständige Liste der benötigten Materialien. Anhand Ihrer bisherigen Planungen können Sie nun abschätzen, wie hoch die Kosten für Ihre Bewässerungsanlage sind.

Es ist ratsam, Ihre Sprinkler an verschiedene Leitungen anzuschließen. Dadurch verhindern Sie eine Überlastung einer einzelnen Leitung.

Welche Komponenten benötigen Sie für Ihre Bewässerungsanlage?

Y-Verteiler, Doppelkupplung und Schlauchverbinder

Y-Verteiler, Doppelkupplung und Schlauchverbinder Foto: © Can Stock Photo / stanga190

Welche Teile Sie für Ihre künftige Bewässerungsanlage benötigen, ist abhängig, für welche Methode Sie sich entschieden haben. Für eine computergesteuerte, vollautomatische Beregnungsanlage benötigen Sie folgende Komponenten:

Ein Bodenfeuchte- beziehungsweise Regensensor ermöglicht Ihnen eine sparsame Pflanzenbewässerung. Er misst die im Boden vorhandene Restfeuchte. Bei ausreichender Bodenfeuchtigkeit oder bei Niederschlag erfolgt keine Bewässerung. Ihre Pflanzen werden nur beregnet, wenn es erforderlich ist. Die Kosten für einen Regen- oder Bodenfeuchtesensor amortisieren sich durch den niedrigen Wasserverbrauch innerhalb weniger Monate.

Innovative Bewässerungsuhren lassen sich kinderleicht bedienen. Alles was Sie tun müssen, ist die Start- und Endzeit der Bewässerung einzugeben. Die Beregnung erfolgt, auch wenn Sie abwesend sind, zuverlässig zum gewählten Zeitpunkt. Moderne Produkte sind zusätzlich mit einem automatischen Wasserstopp ausgestattet. Diese Funktion verhindert bei einem Programmierfehler, dass eine Bewässerung länger als 120 Minuten erfolgt. Dadurch wird einem Anstieg des Wasserverbrauchs und den damit verbundenen hohen Kosten durch eine Dauerberegnung effizient vorgebeugt.

Sprinkler für Ihre Beregnungsanlage

Rasensprenger

Rasensprenger © Can Stock Photo /
Dole

Viereckregner wurden zum Bewässern kleinerer viereckiger Flächen entwickelt. Die Breite und die Wurfweite lassen sich stufenlos einstellen. Viereckregner sind für viereckige Areale mit einer Größe zwischen 25 und 250 Quadratmeter empfehlenswert.

Versenkregner bieten Ihnen den Vorteil, dass Sie bei Nichtbenutzung im Erdreich verborgen sind. Die Regner wertden erst bei ansteigenden Wasserdruck zur Beregnungszeit aus dem Boden gefahren. Nach dem die Beregnung erfolgt ist, werden die Rechner wieder automatisch im Boden versenkt.

Versenkrechner werden als Teilkreis- und Vollkreisregner angeboten. Durch den Einsatz von Versenkregnern vermeiden Sie Stoplerfallen und können ohne Hindernisse Ihren Rasen mähen.

Vielflächenregner eignen sich zum Bewässern beliebiger Flächenkonturen bis zu einer Maximalgröße von 380 Quadratmetern. Mit Ihnen lassen sich auch die Flächen beregnen, die mit anderen Sprinklern nur schwer erreichbar sind.

Neues im Ratgeber zum Thema Garten & Gartenbewässerung

Optimale Nutzung von Regenwasser

Um wertvolles, teures Trinkwasser zu sparen, wird Ihnen die Nutzung von Regenwasser empfohlen. Durch den Einsatz von Regenwasser tun Sie nicht nur Ihrem Geldbeutel, sondern auch Ihren Pflanzen etwas Gutes. Regenwasser ist kalkfrei und weicher als Leitungswasser und wird von Ihren Pflanzen besser vertragen. Wenn Sie künftig Regenwasser zur Bewässerung einsetzen wollen, benötigen Sie lediglich einen ausreichend großen Wassertank, um das Regenwasser zu sammeln sowie eine leistungsstarke Pumpe, die das Wasser aus der Regentonne zu Ihrer Bewässerungsanlage befördert. Mehrere Sammelbehälter dürfen miteinander kombiniert werden. Dies ist besonders bei großen Gärten vorteilhaft. Regenwasser lässt sich des Weiteren zum Reinigen der Gartengeräte, Wäsche waschen und als Spülwasser für die Toilette nutzen.

Fazit:

Eine optimale Bewässerungsanlage muss sehr sorgfältig geplant werden. Für jeden Garten und Geldbeutel lässt sich mittels sorgfältiger Planung ein optimales Beregnungssystem finden.

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