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Gartenarbeiten im Winter dürfen nicht vergessen werden

Garten im Winter

Garten im Winter manfredrichter / Pixabay

Gartenarbeiten im Winter sollten nicht unterschätzt werden. Natürlich fällt weitaus weniger an, als im Sommer oder im Herbst. Dennoch darf auch zur kältesten Jahreszeit, der Garten nicht vergessen werden. Der Winter bietet sich an, letzte Vorbereitungen für den Frühling zu starten und sämtliche Geräte zu warten. Sie werden erstaunt sein, was noch alles zu tun ist.

Schneebeseitigung und Frostschutz für Gartenpflanzen, Rasen und Grundstück

Der Frostschutz sollte bereits im Herbst angebracht werden. Jedoch sollten alle Abdeckungen auf Pflanzen und Gartenmöbel auch im Winter weiterhin im Auge behalten werden. Durch Wind, Schneelast oder auch durch Gartentiere, könnten die Abdeckungen verrutschen oder sich ganz lösen. Es ist daher sinnvoll, öfter mal durch den eigenen Garten zu laufen, um nach dem Rechten zu sehen.

Damit Ihr Frostschutz weiterhin wirklich schützt, müssen die Schneedecken entfernt werden. Sorgen Sie dafür, dass Abdeckplanen und Co nicht einer unnötigen Last ausgesetzt werden. Schnee ist sehr schwer und kann mit Leichtigkeit diverse Schäden im Garten anrichten. Natürlich sieht eine weiße, unberührte Schneedecke wunderschön aus. Die Pflanzen unter der Schneemasse finden es aber weniger schön. Es kann zu einem sogenannten Schneebruch kommen. Dies bedeutet, dass Pflanzen, Zweige und sogar ganze Äste durch das Gewicht des Schnees abbrechen. Verhindern Sie dies, indem Sie den Schnee einfach herunterschütteln. Schütteln Sie jedoch mit einer gewissen Vorsicht. Gerade Frost macht die Gehölze brüchig. Zu starkes Rütteln kann ebenfalls zu Brüchen von Zweigen führen. Besonders empfindliche Pflanzen und Hecken können vorsorglich zusammengebunden werden. So wird die Gefahr des Schneebruchs verringert.

Bewässerung von Pflanzen

Oftmals denken Gartenbesitzer, dass im Winter keine Pflanzen gegossen werden müssen. Dies ist aber nicht so. Gerade wenn es einfach nur kalt, aber nicht nass draußen ist, muss hin und wieder zur Gießkanne gegriffen werden. Wenn es frisch geschneit hat, können Sie natürlich den für die Bewässerung sorgen lassen. Ansonsten sind aber Sie am Zug. Immergrüne Pflanzen benötigen auch im Winter einen feuchten Boden. Die Pflanzen müssen nicht so oft, wie im Sommer gegossen werden. Ist der Boden aber trocken und hart, muss doch etwas Feuchtigkeit her. Gegossen werden muss jedoch nur, wenn der Boden Schnee- und frostfrei ist. Bestimmt bewahren Sie auch Kübelpflanzen im Keller oder in der Garage auf. Dort sind sie gut vor den Wintereinflüssen geschützt. Aber sie geraten, besonders im Keller oder im Geräteschuppen, gerne komplett in Vergessenheit. So etwas ist sehr schade, denn bis zum Frühling sind Ihre Pflanzen komplett vertrocknet. Auch die Pflanzen im Keller benötigen weiterhin Wasser, damit Sie diese im Frühling wieder nach draußen bringen können.

Bäume fällen und Baumschnitt

Der Baumschnitt ist eher eine Tätigkeit, die im Herbst erledigt wird. Dennoch kann es auch zu den Gartenarbeiten im Winter gehören. Es sollten die frostfreien Wintertage für den Rückschnitt von Obstbäumen und Co genutzt werden. Es sollten maximal wenige Grad unter 0 sein. Ist es zu frostig, können die Schnittstellen gefrieren. Durch die Eisbildung platzen die Schnittstellen auf. Suchen Sie sich daher lieber die etwas milderen Tage für den Baumschnitt aus.

Möchten Sie Bäume komplett fällen, sollte dies optimaler Weise nur im Winter geschehen. Die Baumfällung im Winter bringt Ihnen zahlreiche Vorteile. Die Baumkronen tragen keine Blätter mehr und die Hölzer sind im Inneren trockener als im Sommer. Der gefällte Baum kann von Ihnen zu Brennholz verarbeitet werden. Um einen optimalen Brennwert mit dem Holz zu erreichen, lagern Sie es trocken. Am besten Sie ziehen eine ein bis zweijährige Lagerungszeit in Betracht. So können Sie sicher sein, dass das Holz komplett ausgetrocknet ist.

Beete vorbereiten

Sie haben jetzt noch einmal die Möglichkeit, Ihre Beete auf den Frühling vorzubereiten. Entfernen Sie auch hier die Schneedecken von den Beetflächen. So geben Sie den Winterblühern die Möglichkeit atmen zu können. Besonders von Christrosen muss der Schnee vorsichtig entfernt werden, damit die Blüten nicht abbrechen. Sollten Sie auch Kletterpflanzen im Garten haben, können Sie diesen nun entsprechende Klettermöglichkeiten zur Verfügung stellen. Winterpflanzen jetzt zu pflanzen macht keinen Sinn. Jetzt geht es lediglich nur noch um die Pflege der Winterblumen. Eingepflanzt werden Winterblüher bereits im Frühling. Nur so haben sie ausreichend Zeit, um sich an den Boden zu gewöhnen und in Ruhe wachsen und erblühen zu können.

Pflanzzeit / Umpflanzen / Vorziehen

Im Winter beginnt zum Teil schon die Pflanzzeit. Sie gehört aber zu den geringsten Gartenarbeiten im Winter. Sie können Pflanzensamen bereits im Haus in kleine Töpfe einsetzen und diese am Fenster aufstellen. So können Sie kleine Pflanzen heranziehen, welche Sie dann zum Winterende hin draußen ins Beet setzen können. Manche Gemüsesamen können bereits im Winter schon draußen in die Erde gesetzt werden. Dies sollten Sie jedoch erst zum Winterende machen. Der März ist ein guter Monat für die ersten Sämereien im Freien. Samen und kleine Pflanzen sollten erst nach dem Frost eingesetzt werden.

Im Winter können Sie auch Pflanzen, Büsche und Hecken umpflanzen und vermehren. Hecken können Sie gut vermehren, indem Sie die Wurzeln einfach spalten. Danach wird die Hecke beziehungsweise der Busch viel besser wachsen und sich vermehren.

Pflanzen im Winter

Pflanzen im Winter jplenio / Pixabay

Pflanzen richtig überwintern

Wenn Sie lange Freude an Ihren Pflanzen haben möchten, ist die richtige Überwinterung wichtig. Bedenken Sie, nicht alle Pflanzen sind mehrjährig. Das Überwintern lohnt sich natürlich nur bei mehrjährigen Pflanzen. Je nach Pflanzenart können Sie diese im Keller, im Schuppen oder direkt im Garten überwintern lassen. Zu den Gartenarbeiten im Winter zählt in diesem Fall das gelegentliche Bewässern. Es ist auch regelmäßig zu überprüfen, ob Abdeckungen und Frostschutz noch ordentlich platziert sind.

Düngen

Zum Winterende hin bietet sich die beste Gelegenheit, den Komposthaufen zu überprüfen. Sie können ihn auflockern und auch ausbringen. Unter Ausbringen ist zu verstehen, dass Sie mit dem Kompost Ihren Garten düngen. Verteilen Sie den Dünger auf den Beeten und auch auf dem Rasen. Alles, was noch nicht komplett verrottet ist, sollte zum Kompost zurückgeführt werden. Es bietet sich an, den Kompost zu sieben.

Gartenteich

Behalten Sie Ihren Gartenteich im Winter gut im Auge. Wenn sie einen Schwimmer im Teich haben, dürfte er theoretisch nicht komplett zufrieren. Ihren Fischen geht es somit gut. Gelegentlich kann es aber so windstill sein, dass sich der Schwimmer nicht bewegt und somit regelrecht festfriert. Dies darf nicht geschehen, da der Teich sonst komplett zufrieren kann. Halten Sie den Schwimmer immer wieder in Bewegung und brechen Sie Eisschichten, solange diese noch dünn sind. Durch das Beseitigen der Eisschicht, verringert sich auch die Gefahr, das sich frei lebende Katzen und Co aufs Eis wagen und womöglich einbrechen.

Werkzeuge und Gartengeräte pflegen

Da es im Winter ja doch recht wenig zu tun gibt, ist es der perfekte Zeitpunkt, um die Gartengeräte und Werkzeuge zu pflegen. Nehmen Sie sich die Zeit, alles genau zu überprüfen. Im Frühling werden Sie wieder reichlich Werkzeuge und Kleinmaschinen für die Gartenarbeit brauchen. Es wäre ärgerlich, wenn dann irgendwas nicht funktioniert. Die Wartung der Gartengeräte hat im Winter noch einen weiteren Vorteil. Wenn Sie etwas nachkaufen müssen, ist dies zu dieser Jahreszeit recht preiswert möglich. Geht die Gartensaison wieder los, kostet jegliche Gartengerätschaft viel mehr.

Gartenmöbel im Winter

Gartenmöbel im Winter stux / Pixabay

Gartenmöbel

Ihre Gartenmöbel sollten Sie bereits im Herbst winterfest verpackt oder verstaut haben. Sollten Sie die Möbel direkt im Garten aufbewahren, ist die entsprechende Abdeckung regelmäßig zu kontrollieren. Schauen Sie regelmäßig nach, ob Planen und Co noch gut sitzen. Schneedecken müssen entfernt werden und auch Tauwasser sollte nicht auf den Planen verbleiben. Wenn Sie feststellen sollten, dass die Abdeckungen doch nicht so ideal sind, holen Sie die Möbel rein. Finden Sie kurzfristig einen Platz in der Garage oder auch im Haus. Dies ist die günstigere Alternative zum Neukauf im Frühjahr.

Winterliche Gartenrundgänge, um Kosten zu vermeiden

Der Winter ist schön und sollte gut im Freien genutzt werden. Ihr Garten bietet Ihnen eine wundervolle Winterlandschaft, die Sie genau ansehen sollten. Machen Sie regelmäßige Gartenrundgänge, kann Ihnen dies jede Menge Kosten ersparen. Pflanzen, Möbel und Gerätschaften brauchen Ihre Aufmerksamkeit auch im Winter. Erledigen Sie die oben genannten Gartenarbeiten im Winter nicht, kann einiges kaputt gehen und müsste dann neu angeschafft werden.

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